Wappen und Chronik
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Wappen Das Wappen wurde im April 1988 gestaltet und ausgeführt von Herrn Josef Praxmarer in Meran. Nach Konrad Fischnaler "Tirolisch-Vorarlbergischer Wappenschlüssel" Band 4, 2. Teil, Seite 128: "Spaltfach rechts, Querfach weiß über rot, oben
mit zwei roten, unten mit einer weißen Lilie, in blau ein goldener Löwe
steigend, einen weißen Hammer in der rechten Pranke. Zengerle Das Geschlecht der Zengerle bzw. Zingerle lässt sich zurückverfolgen bis
in die Zeit zwischen 1275 und 1229. Auf Grund der Häufung von Schreibern, Rechtsanwälten, Universitätsprofessoren, Richtern, Gold- und Silberschmieden ist anzunehmen, dass die Zingerle oft im Dienst des Kaisers standen. Da das Ursprungsgebiet dreisprachig (deutsch, italienisch und ladinisch) ist, ist es auch möglich, daß es Dolmetscher und eventuell Diplomaten waren. Diese Vermutung stützt sich auf die Tatsache, dass im Wappen von 1594 drei Lilien - als Zeichen des Kaisers, im Helmzier ein geflügelter Löwe - als Zeichen für Mobilität vorzufinden sind. Der weiße Hammer im Wappen wird gedeutet als Zeichen für Gold- und Silberschmiede. Diese Vermutungen sind nicht abzuweisen, da die Zingerle bereits 1229 urkundlich erwähnt sind, die allgemeine Namensgebung aber erst in der Zeit zwischen 1450 und 1500 erfolgt. Der Name Zingerle kommt nach Meinung von Karl Finsterwalder »Tiroler Namenskunde«,
Seite 542-543, aus dem romanischen Vokal »Cingaro«, was soviel wie Zigeuner
bedeutet. Die Namensgebung beruht wohl auf der Haut- und Haarfarbe der
Familienmitglieder. Aus Vorarlberg dürfte auch der im Jahre 1724 erstmals
urkundlich in Unterglauheim erwähnte Ignatius Zengerle als Schmied in die nordschwäbische Gegend gekommen sein. |
1229 |
in St. Pauls Eppan |
1242 |
in Nieder-Lana |
1275 |
ein Cinger in Zams bei Landeck |
1319 |
Conradi Zingerli in Bozen |
1325 |
Zingerl in Silz |
1360 |
Zängerle in Imst |
1420 |
Zingerle in Bozen |
1423 |
Zengerle in Grins |
1468 |
Hans Zingerlein auf dem Zingerle-Hof in Fußendrasch-Pitsch bei Sterzing |
1500 |
Zingrell bzw. Zingerlein in Vals im Pustertal |
1561 |
Singrell in Brixen |
1594 |
Simon Zingerl in Konstanz |
1600 |
J.U. von Zingerle, Germanist aus dem Edenhof zu Aiterwang am Brennerpass |
Im nordschwäbischen Raum urkundlich nachgewiesen sind:
Ignatius Zingerle |
1724 Schmied in Unterglauheim |
Leonardus Zengerle |
geb.
20.08.1724 in Unterglauheim, |
Johann Michael Zengerle |
geb. 23.05.1759 in Unterglauheim, |
Alois Zengerle |
geb. 18.02.1792 in Unterglauheim, |
Alois Zengerle |
geb. 13.02.1831 in Oberfinningen, |
Mathias Zengerle |
geb. 17.02.1862 in Oberfinningen, |
Martin Zengerle |
geb. 29.11.1900 in Oberfinningen, |
Alois Zengerle |
geb. 06.12.1931 in Oberliezheim, |
Nachforschung und Ausarbeitung: Alois Zengerle
1987/88
Für Anregungen und Kommentare bitte Mail an Alois(at)zengerle.de
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